Der Krieg in der Ukraine verändert die europäische Energieversorgung grundlegend. Bis Ende 2021 importierte Europa 40% seines Erdgases und 26% seines Erdöls aus Russland importiert, doch seit dem russischen Angriff auf das Nachbarland suchen Regierungen in ganz Europa fieberhaft nach Wegen, um sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien.
Russland würde bei Nichtberücksichtigung künftiger Energieexporte dadurch jährlich Einnahmen von mehr als 100 Milliarden US-Dollar entgehen, mit denen aktuell auch die russische Armee finanziert wird.
Europa macht einen Schritt zurück Zur Sicherung ihrer Energieversorgung kehrten einzelne europäische Länder unmittelbar nach dem Angriff zu traditionellen Energiequellen, wie beispielsweise zur Kernenergie, zurück. Das langfristige Ziel – die Reduzierung der CO2- Emissionen zur Erreichung der Klimaneutralität („Netto Null“) wie im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbart – lässt sich auf diesem Wege allerdings nicht erreichen. Zudem ist Kernenergie in Europa höchst umstritten – einige Länder setzen vorzugsweise auf erneuerbare Energiequellen.
Wie sich in Europa Klimaneutralität erreichen lässt Um die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen und die Treibhausgasemissionen zu senken, muss Europa vor allem den Energie- und Verkehrssektor stärker fördern. Klimaneutralität bis 2050 ist noch immer erreichbar, etwa durch den Ausbau der Produktion elektrischer PKW und LKW oder den Austausch von Gas- und Elektrokesseln durch Wärmepumpen und verstärkte Installation von Solaranlagen. Der Krieg in Europa könnte sich noch bis in das nächste Jahr hinziehen. Die Bedrohung der Versorgungssicherheit mit Öl und Gas eröffnet jedoch auch Chancen für Investitionen in alternative, effizientere Energiequellen, emissionsarme Elektrifizierung und neue Batterietechnologien. Bundeskanzler Olaf Scholz hat erneuerbare Energien als „entscheidend für unsere Sicherheit“ bezeichnet: „Je schneller wir den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben, desto besser.“1 Frankreichs Präsident Macron beispielweise plant, die französische Solarkapazität bis 2050 auf 100 Gigawatt Leistung und die Offshore-Windkraftkapazität auf 40 Gigawatt zu erhöhen. In Großbritannien steuerten erneuerbare Energien im ersten Quartal 2022 bereits 45,5% zur Stromerzeugung bei, die Kapazität stieg um 9,3%.2 Zusätzlich investiert die britische Regierung 12 Milliarden Pfund in 250.000 „grüne Arbeitsplätze“ und die Vervierfachung ihrer Offshore- Windkapazitäten. Auch die Produktion von grünem Wasserstoff soll ausgebaut und die Insel weltweit führend bei der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung werden.3 Wissenschaftler schätzen das Investitionsvolumen für Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien europaweit auf 37 Billionen US-Dollar.
Sichere Energieversorgung In Anbetracht der globalen wirtschaftlichen Herausforderung, Energiesicherheit zu gewähr- leisten, muss Europa seine eigenen Potenziale nutzen und seine Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen deutlich reduzieren. Dazu müssen der Energie- und Technologiesektor noch stärker gefördert und für Investoren attraktiver werden, denn nur so erhalten Unternehmen, die Lösungen für alternative Energieerzeugung, Energieeffizienz und neue Batterietechnologien entwickeln, das notwendige Kapital für die Umsetzung der Energietransformation auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Die Zukunft Um den Energieverbrauch und die Energieeffizienz zu optimieren, sollte Europa eine dezentrale Energieinfrastruktur schaffen sowie die Nutzung von grünem Wasserstoff und Brennstoffzellen fördern. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, leisten einen entscheidenden Beitrag zur Elektrifizierung, gleichzeitig könnte die Optimierung bei der Herstellung von Batterien den Markt für Elektrofahrzeuge ankurbeln und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren. Dafür müssten Unternehmen jedoch die Kosten für die Produktion von Lithium (und in der Folge den Preis von Elektrofahrzeugen) senken und die nächste Generation von Energiespeicherlösungen entwickeln. Durch die Finanzierung von Unternehmen, die den Übergang zu sauberen und nachhaltigen Energieträgern vorantreiben, können wir alle von den Chancen, die die Energiewende mit sich bringt, profitieren.
Klimaneutralität bis 2050 ist noch immer erreichbar, etwa durch den Ausbau der Produktion elektrischer PKW und LKW.
Wie Anleger in die Energiewende investieren können Der Umfang des Anlagethemas Energie lässt sich durch die Auswahl einzelner Unternehmen oder durch herkömmliche Sektorstrategien kaum erfassen. Der Lyxor MSCI New Energy ESG- Filtered (DR) UCITS ETF4 mit der WKN LYX0CB investiert in zahlreiche Unternehmen, die die Energiewende vorantreiben, und bietet Anlegern damit ein kosteneffizientes, schnelles und flexibles Anlageinstrument in erneuerbare Energien. Der Kurs eines ETFs kann Schwankungen unterliegen und beinhaltet das Risiko eines Kapitalverlusts. Der ETF bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus den Bereichen alternative Energien, Energieeffizienz, Batterien und intelligente Stromnetzwerktechnologien ab, die maßgeblich zur Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen und zur Umsetzung der Klimaneutralität bis 2050 beitragen5.
1 Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Regierungserklärung vor dem deutschen Bundestag am 27. Februar 2022. 2 Quelle: Britische Regierung https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1086767/Energy_Trends_June_2022.pdf 3 Quelle: Imperial College London https://www.imperial.ac.uk/stories/future-energy/ 4 Der Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered (DR) UCITS ETF ist ein Teilfonds von Multi Units France, einer französischen SICAV, die in Frankreich registriert ist und der französischen Finanzmarktaufsicht (AMF) unterliegt. 5 Weitere Einzelheiten zur Methodik des Index finden Sie im Verkaufsprospekt und im KIID des Fonds, die Sie unter www.amundietf.de einsehen können.
Quelle: Amundi, Stand: 1.9.2022
ETF-Name*
WKN/ISIN
Nachbildungsart
Laufende Kosten**
LYXOR MSCI NEW ENERGY ESG FILTERED (DR) UCITS ETF - DIST
LYX0CB /FR0010524777
Direkt replizierend
0,60%
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