Regierungen verhängten während der Pandemie fast überall auf der Welt Lockdowns, woraufhin die Nachfrage nach Energie und anderen Rohstoffen sank.
Doch mit dem Ende der Kontaktbeschränkung-en sprang die Nach-frage wieder sprunghaft an, Versorgungsengpässe und höhere Preise waren die Folge. Und der Ukraine-Krieg verschärft das Problem zusätzlich: Plötzlich ist auch unsere Versorgung mit Energie und Lebensmitteln bedroht, die Preise steigen noch schneller noch höher. In Europa ist die Inflation auf über 8%, in Ländern wie Spanien sogar auf über 10% gestiegen1. Die US-Notenbank Federal Reserve reagierte mit Zinserhöhungen, die EZB und andere Zentralbanken zogen nach. An den Anleihemärkten sanken daraufhin die Kurse, da die Verzinsung für neu ausgegebene Anleihen höher und diese dadurch für Anleger attraktiver wurden. Um noch Käufer für bereits emittierte Anleihen zu finden, müssen diese daher im Kurs sinken. Und da das Zinsniveau vermutlich weiter steigen wird, haben auch die Anleihekurse die Talsohle womöglich noch nicht erreicht.
Intelligente Absicherung Am einfachsten können sich Anleger kurzfristig über Rohstoffe wie Gold, Aktien angesehener, finanziell stabiler und innerhalb ihrer Branche etablierter Unternehmen (sogenannte „Blue-Chips“) und Staatsanleihen mit erstklassiger Bewertung gegen hohe Wertschwankungen absichern. Mittel- bis langfristig dürften damit jedoch deutlich niedrigere Erträge erzielt werden als mit risikofreudigeren Titeln. Eine weitere Möglichkeit sind Geldmarktanlagen oder das Vorhalten von Bargeldbeständen. Bereits investierte Anleger sollten einen Blick auf „Stop- Loss-Orders“ werfen, über die Wertpapiere bei Erreichen eines bestimmten Kursziels automatisch verkauft werden. Selbst vermeintlich sichere Anleihen können an Attraktivität verlieren, wenn Zinsen und Inflation über einen längeren Zeitraum steigen. Anleihen mit kürzerer Laufzeit, zum Beispiel drei anstatt zehn Jahre, könnten das Problem zumindest lindern. Bei einem steigenden Zinsniveau ist Flexibilität besonders wichtig. Aus diesem Grund können Besitzer von Anleihe-ETFs im Vorteil sein, denn mit einem ETF lässt sich in nur einer Transaktion kostengünstig in zahlreiche Anleihen investieren. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der Kauf einzelner Anleihen von Nachteil ist, da ihr Handel oftmals mit hohen Kosten verbunden sein kann. Anleihe-ETFs sind genauso einfach zu handeln wie Aktien, zum Beispiel über Ihre Hausbank oder Ihren Online-Broker. Mit Anleihe-ETFs können Anleger schnell und problemlos in die unterschiedlichsten Anleihesegmente investieren, zum Beispiel in Staatsanleihen aus Industrie- und Schwellen- ländern, hoch bewertete „Investment Grade“- oder riskantere „Hochzins“-Unternehmensanleihen oder auch Anleiheprodukte, die ESG2-Aspekte berücksichtigen. Mit ETFs auf inflationsindexierte Anleihen können sich Anleger zudem vor Inflation schützen. Der Vorteil von ETFs liegt in ihrer Flexibilität: Ändert sich die Markteinschätzung, können Anleger ETF-Anteile schnell und bequem verkaufen, umschichten und so das Portfolio an neue Marktsituationen anpassen.
LEITZINSEN Mit einer Anpassung der Leitzinsen verfügen Notenbanken überein wichtiges Steuerungsinstrument inder Geldpolitik. Um gegen eine steigende Inflation vorzugehen, lässt sich durch eine Leitzinserhöhung die Kreditaufnahme verteuern und die Geldmenge verknappen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass eine geringere Investitionsbereitschaftdas Wirtschaftswachstum bremst. Im umgekehrten Fall sorgen sinkende Leitzinsen für eine verstärkte Kreditaufnahme und eine höhere Investitionsbereitschaft.
Lösungen für jede Strategie Aus unserer Sicht gehören Anleihen noch immer zu den zuverlässigsten Absicherungsinstrumenten gegen hohe Wertschwankungen. Anleihen können ein Portfolio zudem sehr gut diversifizieren, was im heutigen herausfordernden Marktumfeld besonders wichtig ist. Amundi ETF bietet zahlreiche Anleihe-ETFs, mit denen sich Anleger in schwierigen Zeiten vor einem steigenden Zinsniveau und hoher Inflation schützen können. Aktuell könnten Portfoliorisiken durch Investment Grade-Unternehmensanleihen mit kürzeren Laufzeiten reduziert werden, da solide Unternehmen Kursrückgänge besser abfedern können. Der Amundi Global Corporate SRI 1-5Y UCITS ETF mit der WKN A2DG25 investiert in mehr als 1.700 Anleihen mit einer Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren und ist daher weniger anfällig für Zinsänderungen. Eine weitere Option ist der Amundi Index Euro Corporate 0-1Y ESG UCITS ETF (WKN A2QP8C), dessen Portfolio aus über 175 Anleihen mit noch kürzerer Restlaufzeit besteht. Durch Streuung des Anlagevermögens können Anleger ihr Portfolio breit aufstellen und so Zahlungsausfall-risiken einzelner Anleiheemittenten reduzieren. Sollte das Zinsniveau sinken, könnte sich dies negativ auf die Wertentwicklung der ETFs auswirken. Eine breite Streuung ist keine Garantie für eine bessere Wertentwicklung als bei der Anlage in eine einzelne Anleihe. Der Kurs eines ETFs kann Schwankungen unterliegen und beinhaltet das Risiko eines Kapitalverlusts. Umfassende Informationen zu den Risiken finden Sie in den Wesentlichen Anlegerinformationen und im Verkaufsprospekt, der unter www.amundiETF.de abrufbar ist.
¹ Quelle: Trading Economics https://tradingeconomics.com/country-list/inflation-rate?continent=europe ² ESG = Environmental, Social, Governance (Berücksichtigung der Themen Umweltschutz, Soziales und gute Unternehmensführung).
Je kürzer die Laufzeit einer Anleihe, desto niedriger ist das Risiko größerer Zinserhöhungen zum Laufzeitende.
Quelle: Amundi, Stand: 1.9.2022
ETF-Name*
WKN/ISIN
Nachbildungsart
Laufende Kosten**
Amundi Global Corp SRI 1-5Y UCITS ETF
A2DG25L/ LU1525418726
Direkt replizierend
0,20%
Amundi Index Euro Corporate 0-1Y ESG UCITS ETF
A2QP8C/ LU2300294316
0,08%
* ETFs sind passiv verwaltete, indexnachbildende Instrumente. Ihr Risikoprofil ähnelt dem einer direkten Anlage in den zugrunde liegenden Index. Die Indizes sind geistiges Eigentum des Index-Sponsors und für bestimmte Verwendungen lizenziert worden. Lyxor ist Teil der Amundi-Gruppe. Eine umfassende Beschreibung der Fondsbedingungen und der dazugehörigen Risiken ist dem jeweiligen Verkaufsprospekt und den Wesentlichen Anlegerinformationen (KIID) zu entnehmen, die ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte in Papierform kostenlos bei der Vertriebsstelle der Fonds Amundi Deutschland, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt am Main, sowie unter www. amundiETF.de erhältlich sind. **Jährlich. Die laufenden Gebühren stellen die Kosten dar, die im Laufe eines Jahres aus dem Fonds bestritten werden. Bis zum ersten Jahresabschluss werden die laufenden Kosten geschätzt. Die anfallende Kosten wirken sich negativ auf den Anlagebetrag und die erwarteten Erträge des ETF aus. Beim Handel mit ETFs können Transaktionskosten und Gebühren anfallen.