Wie Robotik und künstliche Intelligenz die Welt verändern
ChatGPT hat deutlich gemacht, dass künstliche Intelligenz einige der größten Probleme der Welt lösen, aber auch tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen könnte.
Selbst die Erfinder von ChatGPT dürften Ende 2022 kaum geahnt haben, wie schnell der Chatbot den Massenmarkt erobern würde. ChatGPT versetzte Journalisten, Akademiker und Kreative in Aufruhr. In den ersten zwei Monaten registrierten sich mehrere Hundert Millionen Nutzer.1 Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht mehr nur ein Gedankenspiel aus Hollywood, sondern könnte die Welt ebenso tiefgreifend verändern wie einst das Internet.
Tatsächlich jedoch war künstliche Intelligenz längst Teil unseres Lebens als ChatGPT auf den Markt kam – schließlich begleiten uns Amazons Alexa oder Googles Home schon seit vielen Jahren im Alltag. Doch ChatGPT hat deutlich gemacht, dass Robotik und künstliche Intelligenz eine mächtige Entwicklung darstellen, die einige der größten Probleme der Welt lösen, aber auch tiefgreifende Veränderungen in unseren Arbeits- und Lebensgewohnheiten mit sich bringen könnten.
Was ist eigentlich künstliche Intelligenz? Als KI bezeichnet man eine Technik, mit denen Computer Aufgaben erledigen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Das Sprachmodell von ChatGPT etwa kann Fragen beantworten und beim Verfassen von E-Mails und Aufsätzen oder beim Programmieren helfen. Doch auch autonomes Fahren, die Interpretation von Daten und Betrugsprävention gelten als Einsatzgebiete von künstlicher Intelligenz. Um Lösungen für Probleme zu finden, wertet künstliche Intelligenz riesige Datenmengen aus. Zum Themenkomplex KI gehört auch Robotik – Chatbots, menschenähnliche Roboter oder Maschinen, die anhand von Daten zur Ausführung bestimmter Aufgaben trainiert werden.
Verantwortlich für den Durchbruch der künstlichen Intelligenz sind die Fortschritte im Bereich der Rechnerleistungen der letzten Jahre, die die Verarbeitung von immer größeren Datenmengen ermöglichen. Bis 2025 wird die täglich erzeugte Datenmenge weltweit 463 Exabytes (EB) erreichen. Dabei entspricht ein Exabyte 1.000 Bytes hoch dem Faktor sechs2. Zum Vergleich: Alle Wörter, die bislang jemals von Menschen gesprochen wurden, haben ein Volumen von lediglich fünf Exabyte.
Wo kommen KI und Robotik zum Einsatz? Damit kann künstliche Intelligenz womöglich auch zur Lösung der drängendsten Probleme unserer Zeit beitragen, etwa der Überalterung unserer Gesellschaft: Der Anteil der über 60-Jährigen wird bis 2050 von 1 Milliarde im Jahr 2020 auf 2,1 Milliarden ansteigen3 – eine demografische Zeitbombe. Viele Menschen werden aus dem Erwerbsleben ausscheiden, während gleichzeitig der Pflegebedarf steigt. Künstliche Intelligenz kann zur Behebung des Arbeitskräftemangels beitragen, etwa durch Automatisierung manueller und sich wiederholender Aufgaben. Außerdem könnten Roboter zunehmend in der Altenpflege eingesetzt werden, was in Japan bereits der Fall ist.
KI kann auch die Nutzung und Verteilung von Energie effizienter gestalten und so den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen. Selbst in der Landwirtschaft gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für KI: Durch spezielle Sensoren und maschinelles Lernen können Landwirte ihre Erträge optimieren und Kosten senken, autonome Maschinen helfen bei der Bahnplanung und vereinfachen Aufgaben wie Sprühen oder Sähen, und KI-basierte Bodenüberwachungssysteme liefern in Echtzeit Informationen über die Gesundheit von Pflanzen und tragen so wesentlich zur Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung bei.
Im Gesundheitswesen wird künstliche Intelligenz bereits an vielen Stellen eingesetzt, etwa für Medikamententests, in der Krebsvorsorge oder in der Entwicklung gezielter Behandlungen.
Da sie Menschen produktiver machen und so das Wirtschaftswachstum fördern können, gelten KI und Robotik auch als Schlüssel zur Effizienzsteigerung und Digitalisierung in Unternehmen, vor allem in der verarbeitenden Industrie. Durch Automatisierung und Robotik lassen sich Produktivitätsgewinne erzielen und Kosten senken. Schätzungen zufolge hatte der Bereich Automatisierung von Industrieprozessen im Jahr 2020 ein Volumen von 133,4 Milliarden US-Dollar und könnte bis 2030 auf 274,4 Milliarden US-Dollar anwachsen.4 Erreicht werden diese Effizienzsteigerungen durch den Einsatz von Robotern an Fließbändern sowie durch selbstfahrende Fahrzeuge, die Material und Waren durch die Fabriken transportieren.
Allerdings haben diese Effizienzgewinne womöglich auch eine Kehrseite: Das Europäische Parlament schätzt, dass künstliche Intelligenz bestimmte Arbeitsplätze überflüssig machen könnte. In den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind 14% der Arbeitsplätze in hohem Maße automatisierbar, weitere 32% könnten eine erhebliche Transformation erfahren.5 Etwa 7% der amerikanischen Arbeitnehmer könnten durch generative KI – KI, die sich speziell auf das Erstellen von Neuem konzentriert – ersetzt werden. Besonders bedroht sind Arbeitsplätze in der Verwaltung, im Rechts- und im Ingenieurwesen.6 Langfristig könnte KI die Politik damit vor große Herausforderungen stellen.
KI und Robotik als Anlagethema Investitionen in KI und Robotik fließen aktuell vor allem in zwei Kernbereiche:
Unternehmen, die an der Entwicklung von KI und Robotik beteiligt sind, zum Beispiel Unternehmen, die die nötige Rechenleistung und Speicherkapazität zum Trainieren und Ausführen von KI-Modellen bereitstellen, darunter Cloud-Anbieter oder die Hersteller von Chips für mobile Datenverarbeitung und die Automobilindustrie.
Unternehmen, die KI und Robotik zur Optimierung von Dienstleistungen oder ihrer Produktentwicklung nutzen.
Auch in einer späteren Phase können sich KI und Robotik als nützlich erweisen, wenn es etwa um die Schnittstellen zwischen Nutzern und Technologie geht.
Robotik und KI stellen generationenübergreifende, disruptive Trends dar, die Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändern könnten. Anleger, die von dem Potenzial künstlicher Intelligenz überzeugt sind, können über ETFs in diesen Megatrend investieren. ETFs sind eine einfache, transparente und kosteneffiziente Lösung, mit der Anleger an langfristigen Entwicklungen partizipieren können.
Dies ist Marketingmaterial. Bitte lesen Sie den Prospekt des jeweiligen OGAW sowie das Basisinformationsblatt (KID), bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.
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1 Quelle: https://www.reuters.com/technology/chatgpt-sets-record-fastest-growing-user-base-analyst-note-2023-02-01/, aufgerufen am 27. Juli 2023.2 Quelle: https://seedscientific.com/how-much-data-is-created-every-day/, aufgerufen am 27. Juli 2023.3 Quelle: Weltgesundheitsorganisation, https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/ageing-and-health, Stand: 1. Oktober 2022.4 Quelle: https://www.msci.com/documents/1296102/34913408/Robots+Automation+%26+AI+-+Thematic+Insight.pdf, aufgerufen am 27. Juli 2023.5 Quelle: Europäisches Parlament: https://www.europarl.europa.eu/news/en/headlines/society/20200918STO87404/artificial-intelligence-threats-and-opportunities, aufgerufen am 27. Juli 2023.6 Quelle: https://www.msci.com/documents/1296102/38892663/MSCI_Impact_Robotics-and-Ai-Impact-%231_Part-1_Jun12.pdf/, aufgerufen am 27. Juli 2023.