Wie Anleger durch Engagements und Stimmrechtsausübung Einfluss nehmen können
Marketingmitteilung
Ihre Anlageentscheidungen können die Welt beeinflussen, und das nicht nur, weil man als Investor entscheiden kann, welche Unternehmen man finanziell unterstützt. Wenn Sie in ein Unternehmen investieren, werden Sie entweder direkt oder indirekt zum Miteigentümer.1 Und als Miteigentümer haben Sie ein Mitspracherecht, wenn es um die Unternehmensführung geht.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Geld einem Vermögensverwalter anvertrauen, der Ihre Werte vertritt. Bevor Sie in einen Investmentfonds investieren, kann es daher ratsam sein, sich mit den Richtlinien des Vermögensverwalters zu dessen Engagement und Stimmrechtsausübung vertraut zu machen. Und da das Interesse von Anlegern und Aufsichtsbehörden an Themen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) wächst, schauen eben immer mehr Anleger auch auf das ESG-Profil von Vermögensverwaltern.
Stimmrechtsausübung bezeichnet das Abstimmungsverhalten von Vermögensverwaltern auf Aktionärsversammlungen, denn als Aktionäre können sie Einfluss darauf nehmen, wie die Unternehmen, an denen sie beteiligt sind, geführt werden.
Auf Aktionärsversammlungen kommen diverse Tagesordnungspunkte zu Themen wie Kapitalmaßnahmen oder Fusionen zur Abstimmung, aber auch zu ESG-Themen wie zum Beispiel Klimarisiken.
Engagement kann man sich als Dialog zwischen Aktionären und Unternehmen zu einem bestimmten ESG-Thema vorstellen. Ein Engagement kann von einem Unternehmen initiiert werden, das die Meinung seiner Aktionäre einholen möchte, oder von Aktionären, wenn diese Bedenken zum Ausdruck bringen wollen.
Zu den häufigsten Engagement-Themen gehören Klimastrategie, Diversität und Unternehmensführung.
Die meisten Unternehmen halten einmal im Jahr eine Hauptversammlung ab, auf der die Aktionäre über Beschlüsse abstimmen können, die von der Geschäftsführung des Unternehmens oder von Aktionären – Privatpersonen, anderen Unternehmen, Vermögensverwaltern oder Interessengruppen – eingereicht werden. Inhaltlich kann die Tagesordnung einer Hauptversammlung vielfältig sein, seit einigen Jahren werden jedoch zunehmend ESG-Anträge zu Themen wie Arbeitsrecht, CO2-Emissionen oder Artenvielfalt zur Abstimmung gebracht.
Das Abstimmungsverhalten von Vermögensverwaltern kann maßgeblich dazu beitragen, dass Unternehmen ESG-Zielen Priorität einräumen. Wenn Sie in einen ETF investieren, übt dessen Vermögensverwalter die Stimmrechte auf den Hauptversammlungen der Unternehmen, die im Portfolio des ETF enthalten sind, aus. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass der Vermögensverwalter aktiv in den Dialog mit den Unternehmen tritt, an denen der ETF beteiligt ist, sollten Sie – auch vor dem Hintergrund zunehmend strenger ESG-Regulierung – genau darauf achten, bei welchem Vermögensverwalter Sie investieren.
Vor allem in der Europäischen Union gewinnt verantwortungsvolles Investieren immer mehr an Bedeutung, auch deshalb ist ESG seit der Gründung von Amundi im Jahr 2010 Kernbestandteil unserer Wachstumsgeschichte. Wir sind überzeugt, dass Vermögensverwalter eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft haben und dass ESG-konforme Anlageentscheidungen langfristig zu höheren Renditen führen können.
In dem aktuellsten Abstimmungsbericht ShareAction Report steht Amundi bei der Abstimmung von Aktionärsanträgen zu ESG-Themen auf Platz 3 der 69 größten Vermögensverwalter der Welt.
In den letzten drei Jahren hat Amundi bei der Abstimmung über Anträge zum Thema ESG ein kohärentes Verhalten gezeigt2 und damit bewiesen, dass verantwortungsvolles Investieren schon immer eine zentrale Ausrichtung des Unternehmens war. Wir wollen langfristige und nachhaltige Ergebnisse für Anleger erzielen. Und wir sind überzeugt, dass wir dieses Ziel nur erreichen können, wenn wir Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit entwickeln. Wenn wir diese Herausforderungen ignorieren, vernachlässigen wir auch die daraus resultierenden Risiken, und das könnte sich nachteilig auf die Anlagen unserer Kunden auswirken.
Das liegt daran, dass wir verantwortungsbewusstes Investieren schon immer als Kern unserer Werte betrachtet haben. Wir wollen unseren Anlegern einen langfristigen und nachhaltigen Wert bieten - und wir sind der Meinung, dass wir dies nur erreichen können, wenn wir die Herausforderungen, denen die Welt gegenübersteht, berücksichtigen. Wenn wir diese Herausforderungen ignorieren, übersehen wir Risiken, und das könnte sich nachteilig auf das Kapital unserer Anleger auswirken.
Wir üben nicht nur Stimmrechte auf Hauptversammlungen aus, sondern kontrollieren auch die Ergebnisse unserer Engagements und veröffentlichen sie. Vollständige Informationen zu unserem Abstimmungsverhalten finden Sie auf amundietf.de im Bereich "Unsere Verantwortung - Stimmrechtsausübung"
Quelle: ShareAction-Bericht: Abstimmungsangelegenheiten 2023
Die Ausübung von Stimmrechten und Engagements sind wirksame Instrumente, die in der Praxis nachweislich zu positiven Veränderungen geführt haben. Zum Beispiel haben sich mehrere Schifffahrtsunternehmen infolge unserer Engagements zu Netto-Null-Zielen verpflichtet, Lebensmittelunternehmen weisen ihre CO2-Emissionen aus und Öl- und Gasunternehmen machen die Vergütung ihrer Führungskräfte von der Umsetzung von Klimazielen abhängig.
Wir werden dem Thema ESG in unserem Abstimmungsverhalten auch in Zukunft Priorität einräumen und sicherstellen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um im Namen unserer Kunden zu einem positiven sozialen und ökologischen Wandel beizutragen.
1 Sie können entweder direkt in ein Unternehmen investieren, indem Sie dessen Aktien kaufen, oder indirekt über einen Fonds oder ETF.2 Für die Abstimmungsergebnisse von Amundi siehe die ShareAction Voting Matters Reports der Jahre 2021, 2022 und 2023.