Themen-Investments
Ausblick: Themenbasierte Strategien für längerfristige, globale und strukturelle Trends werden in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen.
Umsetzung: Megatrends wie Robotik und künstliche Intelligenz (KI), alternative Energien und neue Energietechnologien bieten Wachstumspotenzial.
Themen oder Megatrends beschreiben wirtschaftliche, ökologische, soziale und technologische Entwicklungen, die die Welt von Grund auf verändern. In einem Marktumfeld, in dem der Wandel die einzige Konstante ist, bieten langfristige strukturelle Themen Anlegern die Möglichkeit zur Portfoliodiversifikation jenseits der größten Unternehmen der Gegenwart, die kapitalgewichtete Indizes systematisch dominieren. Mit Themenstrategien können Anleger dagegen in Unternehmen investieren, die ihrer Zeit voraus sind, saubere Energie erzeugen, die digitale Transformation vorantreiben oder disruptive Technologien entwickeln. Neben Diversifikation können diese Unternehmen langfristiges Renditepotenzial bieten11.
Robotik und KI profitieren von mehreren Trends, von der Automatisierung repetitiver Aufgaben über die Lösung der Probleme des demografischen Wandels bis hin zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Agrartechnik oder im Gesundheitswesen. Auch bei der Lösung der Klimakrise spielen sie eine Rolle, denn sie ermöglichen eine effiziente Nutzung und eine Verteilung von Energie.
Die Zahl der Robotikeinheiten wird von 2019 bis 2025 voraussichtlich von 12 auf 37 Millionen ansteigen12. Bis 2027 dürfte der Markt für künstliche Intelligenz ein Volumen von 733,7 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 42,2% ab 2020 entspräche13. Mit einem potenziellen wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 15,7 Milliarden US-Dollar14 bis 2030 können Anleger das Potenzial von künstlicher Intelligenz kaum ignorieren.
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Die globale Energiekrise hat uns vor Augen geführt, dass wir die Energiewende beschleunigen müssen. Den größten Beitrag zur Emissionsreduktion auf Netto Null 2050 wird voraussichtlich der Elektrizitätssektor leisten.
Um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, müssen die Emissionen sinken – durch erneuerbare Energien, höhere Energieeffizienz, Bioenergie mit Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff (CCS), Wasserstoff und fossile Brennstoffe in Kombination mit CCS.
Im Jahr 2021 hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Netto-Null-Strategie veröffentlicht und betont, dass die Investitionen in Energie (sowohl saubere als auch fossile Brennstoffe) von 2,3 Billionen US-Dollar pro Jahr bis 2030 auf 5 Billionen US-Dollar und anschließend auf 4,5 Billionen US-Dollar (nur saubere) bis 2050 steigen müssen15. Die Energiewende schafft gigantische Möglichkeiten zur Beteiligung an Unternehmen, die in den Bereichen alternative Energien und Energieeffizienz sowie in der Batterie-Wertschöpfungskette tätig sind.
Für Sektoren wie Luftfahrt, Schwerindustrie oder Chemie, in denen fossile Brennstoffe schwer ersetzbar sind, bieten sich alternative Kraftstoffquellen wie Bioenergie und Wasserstoff als nachhaltige und großvolumige Option an.
Der Markt für Bioenergie wird voraussichtlich deutlich wachsen und in verschiedenen 1,5°C-Szenarien bis 2050 18 bis 22% der Primärenergieversorgung abdecken (aktuell: 10%)16.
Die EU will ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55% und bis 2050 auf „Netto Null“ reduzieren und sieht Wasserstoff als wesentlich zur Umsetzung dieser Ziele an17.
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